Vor einigen Wochen wurde im Zuge eines Milliarden-Deals der Zusammenschluss der Firmen Warner Bros. und Discovery Inc. unter dem neuen Namen Warner Bros. Discovery beschlossen. Gleichzeitig mit dem Zusammenschluss fand auch ein Führungswechsel statt und der neue CEO David Zaslav soll wohl sehr daran interessiert sein, eine Generalüberholung des DC Film-Universe zu starten. „Variety“ zufolge hofft Zaslav, das Potential der DC-Charaktere durch eine neue Herangehensweise zu nutzen.

Trotz gelegentlicher finanzieller Erfolge, wie zuletzt „The Batman“, fehle nämlich eine klare Markenstrategie für das DC-Universe. Enttäuscht sei Zaslav vor allem in Bezug auf den Umgang mit DCs Hauptcharakteren, wie beispielsweise Superman, einer Figur, der, Zaslav zufolge, wieder neues Leben eingehaucht werden sollte. Projekte wie Todd Phillips „Joker“ würden dagegen veranschaulichen, dass auch Charaktere „zweiter Reihe“ erfolgreich inszeniert und „ausgenutzt“ werden können.

Eine wichtige Rolle in der aktuellen Umstrukturierung bei DC wird wohl der aktuelle DC-Chef Walter Hamada spielen. Hamada übernahm DC Films in 2018 und ist bis 2023 unter Vertrag. Unter seiner Führung erreichte man bei DC zuletzt eine gewisse Zuverlässigkeit in Bezug auf die kommerzielle Rezeption der Filme. Auch bei Kritikern kamen die Filme zuletzt besser an. Diesen Trend soll Hamada auch nach der Firmenzusammenführung fortsetzen. Das gilt nicht nur für kommende Kinofilme, sondern auch für Streaming-Content. (lw)